Bräsching, Günter
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Dienstgrad : Gefreiter (da Angehöriger der SS wahrscheinlich SS-Sturmmann) Nationalität : deutsch Geburtsdatum : 31.8.1926 Geburtsort : Wutschdorf/Züllichau-Schwiebus (heute Bucze/ Sulechów –Świebodzin / PL) Todesdatum : 28.3.1945 Todesort : Strinz-Margarethä Todesursache : gefallen |
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Eintrag des Sterbefalls im Standesamt: StA Strinz-Margarethä, Nr. 8/1947 UND StA Berlin-Wilmersdorf, Nr. 16205/1951
Lage auf dem Friedhof in
Block : 13 Reihe
: 3 Grab : 68
Letzte Einheit : 3. (FU) SS Geb.
Nachr.Abt.6 – Nürnberg
Umgebettet am 18.4.1956 aus Strinz-Margarethä
Kontakt zu Angehörigen vorhanden
Günter Bräsching lebte mit seinen Eltern und seiner jüngeren Schwester Ursula (*1929) in Wutschdorf. Die Eltern waren der Bäcker Paul Bräsching (&1972) und Lina, geb. Kunzmann (&1977) Sie hatten ein Haus mit Hof, Garten und Feld sowie Ställe mit zwei Pferden, Kühen, Hühner, Enten, Gänsen, Kaninchen, Katzen und einem Hund.
Die Schule war mitten im Ort und lag etwas tiefer als das Haus der Familie Bräsching. Im Winter fuhren Günter und seine Schwester mit dem Schlitten den Abhang hinunter bis in den Schulflur. Mehr als einmal habe der Lehrer zur Seite springen müssen.
Günter spielte gerne Akkordeon. Im Sommer saß er auf einer Bank vor dem Haus und spielte. Oft gesellten sich die Nachbarn dazu.
Über seine Militärzeit ist nichts bekannt. Er ist wohl beim Einmarsch der Amerikaner in Strinz-Margarethä gefallen und wurde dort auch evangelisch bestattet. Später wurde er nach Idstein umgebettet. Im Umbettungsprotokoll wird als Verwundung „re. Schulterblatt und re. Jochbein zertr., Becken zertr“ erwähnt. Günter Bräsching war 1,78m groß.
Als die Familie Bräsching aus Wutschdorf flüchten musste, ging sie mit zwei weiteren Familien aus dem Ort nach Großwoltersdorf bei Gransee. Dort hatte eine der Familien Verwandte. Bräschings bekamen bei einer Familie Henkel ein Zimmer. Günters Schwester Ursula heiratete später dort. Sie hatte fünf Kinder und starb 2009.
Der Sterbefall ist sowohl beim StA Strinz-Margarethä als auch beim StA Berlin-Wilmersdorf (16205/1951) eingetragen. Im Eintrag in Wilmersdorf wird er als „SS-Sturmmann“ geführt.
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